Ambulante Nachsorge
Die ambulante Nachsorge ist eine weiterführende Behandlung nach einem Aufenthalt in einer Fachklinik oder Tagesklinik. Sie wird vom Kostenträger zur Sicherung der in der Fachklinik entwickelten Therapieziele finanziert. Sie wird in Form von Einzel- und Gruppengesprächen angeboten und dauert in der Regel 6 Monate.
Im Einzelnen umfasst die Nachsorge folgende Ziele:
die Stabilisierung der Abstinenz
die Umsetzung der in der stationären Behandlung entwickelten Ziele im Lebens- und Berufsalltag
Rückfallvorbeugung und ggf. Rückfallbearbeitung
Unterstützung bei der beruflichen Wiedereingliederung
Unterstützung hinsichtlich einer aktiven Freizeitgestaltung
Vermittlung in andere Beratungs- und Fachdienste
die Einbeziehung von Bezugspersonen (Partner, Kinder) und die Unterstützung in den Bereichen Partnerschaft und Kommunikation
- die Vermittlung in Selbsthilfegruppen
Die Kombination von Gruppen- und Einzelgesprächen ist eine wichtige Hilfestellung in der ambulanten Nachsorge. Vorteile sind:
der gemeinsame Erfahrungsaustausch
die gegenseitige Hilfestellung
das Wahrnehmen und die Stärkung von Ressourcen
das Ansprechen und Bewältigen von Konfliktsituationen
das Auffangen und Aufarbeiten von Rückfällen und die Entwicklung einer individuellen Rückfallvorbeugung
die Stärkung des Selbstwertgefühls und der Selbstsicherheit.
Bei Bedarf helfen wir am Ende des Nachsorgezeitraums bei der Vermittlung in weitere Unterstützungsangebote, wie z. B. Gesprächspsychotherapie, Paarberatung/-therapie sowie in familientherapeutische Angebote.